Porsche 959
Anlässlich der Eröffnung
der IAA 1983 stellte Porsche am 15. September einen High-Tech-Sportwagen vor.
Das silbermetallicfarbene Coupe konnte
und wollte seine Verwandtschaft zum Dauerbrenner 911 nicht verleugnen.
Entsprechend des Reglement der Gruppe B wurden nur 200 Fahrzeuge und 20 weitere
„Evolution Sports“ -Rennwagen gebaut .
Mit seiner Amtsübernahme als Porschechef
im Januar 1981 frischte der in der Bundesrepublik geborene US-Amerikaner Peter
W. Schutz als erstes den 911 auf, der für seinen
Vorgänger Fuhrmann nur noch ein Auslaufmodell gewesen war. Neben einer schon
lange erwarteten Cabrio Version erschien
eine Studie mit Allradantrieb. Beide Elemente fanden sich in einem 911 , der
auf der IAA 1981 vorgestellt wurde. Daraus wurde der Gruppe B Wagen von 1983 und später der 959 entwickelt. Mit der Produktion dieses Fahrzeugs zeigte Porsche
seinen Stolz auf seine Sportwagengeschichte und stellte klar, dass der 911 ein zukunftsweisendes Konzept war.“
Porsche hatte den 959 ursprünglich nicht als Rallye Fahrzeug, sondern als Rennsport wagen konzipiert. In dieser Form gab er als
961 sein Debüt 1986 bei den 24 Stunden von Le Mans. Äußerlich ähnelte er zwar
dem 959, wurde aber für die Teilnahme in der IMSA – GTX - Klasse abgespeckt.
Beim
Produktionsbeginn 1987 war die Warteliste der potentiellen Kunden derart groß,
dass sich Porsche entschied, 50 Fahrzeuge mehr zu bauen. So wurden bis 1988 insgesamt 250 Stück
hergestellt.
Unter der Bezeichnung 965 war eine
Serienversion des 959 geplant. Sie wurde 1988 der Fachpresse vorgestellt, im
darauffolgenden Jahr die Arbeiten an ihr aber wieder eingestellt.
Der 959 ist ein überragendes Denkmal für die Techniker
des Entwicklungszentrum Weissach. Bei seiner Entstehung im Jahr 1983 war der
959 zweifellos der schnellste, modernste und beeindruckendste vierradgetriebene
Wagen seiner Zeit. Anderseits steht auch fest, dass er finanziell ein großes
Verlustgeschäft für Porsche war. Dass der technische Nutzen für die Zukunft
dies mehr als kompensieren konnte, hat sich erwiesen.