Muldental

Die Nähe zu den Großstädten Chemnitz, Dresden und Leipzig garantiert eine ideale Verkehrsanbindung. Sei es per Bahn, auf der Straße oder in der Luft. So tangiert zum Beispiel die BAB 14, Dresden – Magdeburg, die Kreisstadt Grimma bevor sie zum Flughafen Halle / Leipzig führt.

Mit dem Niedergang der großen strukturbestimmenden Betriebe, wie zum Beispiel des Chemieanlagenbaus, der Zellstoff- und Textilindustrie sowie der Porzellanherstellung Porzellanherstellung. , wurden eine große Anzahl gut ausgebildeter Facharbeiter und Ingenieure freigesetzt. Branchen wie Elektronik, Metallverarbeitung, chemische – und Betonwarenindustrie, Farbenherstellung sowie das Baugewerbe verfügen ebenfalls über eine lange Tradition und sind heute noch ansässig. Die ältesten Wirtschaftsgrundlagen befinden sich Untertage Untertage . Die Bodenschätze Kaolin, Kies, Lehm, Porphyr und Ton haben hier trotz ihrer überwiegenden Lage in den Landschaftsschutzgebieten Landschaftsschutzgebiet und Trinkwasserschutzzonen der Mulden- und Parthenaue äußerst günstige Abbaubedingungen.

Die vielfältigen Fördermöglichkeiten waren und sind neben der guten Infrastruktur die am meisten genannten Gründe, wegen denen sich neue Unternehmen auf den insgesamt 33 neu erschlossenen Gewerbegebieten mit 471 ha Nettofläche ansiedeln. Auch Unternehmen aus England, Österreich und den USA haben die Vorzüge des Muldentalkreises als Wirtschaftsstandort erkannt und sich hier sehr erfolgreich etabliert. Die heutige Wirtschaftsstruktur weist einen überzeugenden Branchenmix auf. In den Städten und Gemeinden stehen noch attraktive Gewerbeflächen zur Verfügung. Die Wirtschaftsförderer des Landkreises unterstützen zielgerichtet die Kommunen bei der Gewinnung von Investoren. Insbesondere den förderfähigen Unternehmen, wie dem produzierenden Gewerbe Gewerbe , dem Handwerk Handwerk oder dem Dienstleistungsgewerbe Dienstleistung stehen sie beratend und begleitend zur Seite.

Das Muldental erfreut sich aber auch in Folge seiner Auenlandschaften und des Colditzer Forstes Colditzer Forst als Naherholungs- und Freizeitareal Collditzer Waldbad stetig steigender Beliebtheit. Das hat einige Unternehmen dazu bewogen, sich gerade dieses Potential als wirtschaftliches Standbein zu erschließen. So wurden in den letzten zehn Jahren im Landschaftskreis circa 150 Mio. DM zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur und rund 20 Mio. DM im privaten Tourismusbereich investiert. Beliebte Ausflugsziele sind unter anderem in den Städten:

·        Bad Lausick        - die St. Kilians Kirche aus dem 11. Jahrhundert mit ihrer Silbermannorgel in einer romantischen dreischiffigen Pfeilerbasilika.

·        Colditz                - der mittelalterliche Stadtkern mit Markt Colditzer Markt und Renaissancerathaus, Stadtkirche St. Egidien und Friedhofskapelle St. Nikolai.                                                                                                  - das Schloss Colditz Colditzer Schloß , welches sich auf einem Felsen über die reizvolle Flusslandschaft erhebt. Es ist der touristische Höhepunkt und das Wahrzeichen der Stadt. Besonderer Anziehungspunkt für zahlreiche Touristen des In- und Auslandes sind Zeugnisse aus der Zeit des 2. Weltkrieges, in der das Schloss ein Gefangenenlager Gefangenenlager für alliierte Offiziere war. Sehenswert sind in diesem Zusammenhang unter anderem die Fluchttunnel. Vor allem britische Bürger besichtigen sie auf Grund ihrer Bedeutung in der jüngeren Geschichte alljährlich.

·        Grimma                - der historische Altstadtkern mit Renaissancerathaus Grimma und Bürgerhäusern, einem Schloss aus dem 12. Jahrhundert, einer Kloster- und einer Frauenkirche aus dem 13. Jahrhundert, sowie der Stadtmauer mit ihren Stollehäuschen.       - das Gymnasium St. Augustin, welches vom Kurfürst Moritz 1550 als 3. sächsische Landesschule gegründet wurde. Das heutige Gymnasium knüpft weiterhin an seine humanistische Tradition aus DDR - Zeiten an.

·        Höfgen                - der historische Stadtkern, in dem Sakral- und technische Denkmale ein einzigartiges Dorfensemble bilden Höfgen .                                           - der im 19. Jahrhundert im englischen Stil angelegte Jutta – Park. Ein Aussichtsturm und ein Springbrunnen bereichern das Bild der natürlich schönen Umgebung. Das Parkgelände dient unter anderem Bildhauern und Klangkünstlern zur Präsentation ihrer Werke.                                                                                                - die Schiffsmühle Schiffsmühle , welche noch im 19. Jahrhundert ganz selbstverständlich das Bild deutscher Flusslandschaften prägte. Heute ist sie die einzige funktionstüchtige Mühle, welche deutschlandweit existiert. Sie wird als Forschungs- und Bildungseinrichtung betrieben und versorgt darüber hinaus die historischen Wasseranlagen im nahegelegenen Jutta – Park.                                                                                                    - die Wassermühle, welche ihre erste Erwähnung auf das Jahr 1721 zurückführt. In dieser technischen Schauanlage unweit des Fährhauses wird die alte Tradition des Müllerhandwerkes auf sehr anschauliche Art dargestellt.

·        Machern             - der im englischen Stil angelegte Landschaftspark als eine der bedeutendsten Anlagen aus der Zeit der Romantik. Er wird mit dem Tempel der Hygieia, der Freimaurerpyramide und weiteren Bauwerken bereits seit 1986 hergerichtet.

·        Nimbschen          - die am ehesten die enge Verbindung Grimmas mit weltgeschichtlichen Ereignissen widerspiegelnde Klosterruine Klosterruine . Der Reformator Dr. Martin Luther predigte hier und seiner Initiative verdankten die im hiesigen Kloster ansässigen Nonnen ihre Flucht. Eine von ihnen, Katharina von Bora, heiratete er später. Noch heute hält die sagenumwobene Nonnenflucht als kulturelles Ereignis her.

·        Wurzen               - der historische Kern Wurzen Altstadt mit seinem ältesten Bauzeugen, dem Dom St. Marien Wurzen Dom . Der Ostchor der 1114 romantischen geweihten Stiftskirche wurde 1260 bis 1280 erweitert. Das ehemalige, 1491 bis 1497 im Stile sächsischer Spätgotik entstandene, bischöfliche Schloss zeugt von den überragenden architektonischen Leistungen der Baumeister um Arnold von Westfalen. Mit seinen Zellengewölben steht das Wurzener Schloss würdig Seite an Seite mit der Albrechtsburg in Meißen. Sehenswert sind weiterhin die spätgotische Stadtkirche, das Posttor, die  Postmeilensäule und das alte Rathaus mit seinem Ringelnatzbrunnen.

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